Messe-Eröffnung mit Haderthauer und Dünkel
Erfolgreiche Werkstätten-Messe: Eröffnung mit Haderthauer und Dünkel
Die Werkstätten-Messe in Nürnberg, 14.-17.3.2013, meldet nach vier Messetagen mit über 21.100 Besuchern einen neuen Rekord. Ein Plus von 14 Prozent zum Vorjahr.
Den Auftakt der Werkstätten-Messe bildete dieses Jahr eine Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Talkgästen. Im Gespräch mit der Bayerischen Sozialministerin Christine Haderthauer standen u. a. Norbert Dünkel , der als stellvertretender Bezirkstagspräsident von Mittelfranken an der Gesprächsrunde teilnahm, Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister Stadt Nürnberg, Martin Berg, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten sowie weitere Vertreter und Fachleute von Werkstätten und Wohlfahrtverbänden.
Themen wie Inklusion und Arbeitswelt, "wie zeitgemäß sind Werkstätten für Menschen mit Behinderung heute und in Zukunft" oder über die geplanten Änderungen in der Sozialgesetzgebung standen im Fokus der einstündigen Gesprächsrunde. So ist der stellvertretende Bezirkstagspräsident Dünkel überzeugt, dass ein Außenarbeitsplatzverhältnis für interessierte Rehabilitanden der Werkstätten, ein Sprungbrett vom „sozialen“ in den so genannten regulären Arbeitsmarkt sein kann.
Ein gutes Beispiel sei das Integrations-Projekt „Integra - Bamberg bewegt“. Auch die Lebenshilfe Nürnberger Land will sich an diesem Konzept orientieren und ein Netzwerk zu Unternehmen im Landkreis aufbauen. In den Betrieben vor Ort Mitarbeiter will man als Paten für Beschäftigte mit Handicaps, gewinnen; die Lebenshilfe ist ebenfalls weiter Ansprechpartner für Betriebe und Mitarbeiter. Dünkel sieht in diesem System einen Gewinn für beide Seiten. Während der Praktika- sowie Außenarbeitsplatzphase bleiben die Beschäftigten mit Handicaps bei den Werkstätten angestellt. Dies sei eine „behutsame Inklusion“, die allen Akteuren die notwendige Zeit lässt, um sich auf die neue Situation einzustellen.
Im Vordergrund, so Dünkel, müsse aber stets stehen, was Menschen mit Behinderungen und ihre Familien wollen. Dünkel stellte klar, dass Inklusion nur mit einem Wahlrecht der Beteiligten, dem „Sowohl-als-auch-Prinzip“, gelingen kann.
"Bei unserem Fach- und Arbeitskräftemangel wird jeder Beschäftigte gebraucht“, so Sozialministerin Christine Haderthauer und begrüßt daher ausdrücklich alle Konzepte, die der Eingliederung behinderter Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt dienen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen